Der Gestiefelte Kater

Juli 2011

Von Aufregung keine Spur

Der Gestiefelte Kater im Musikhaus

Dreißig Augenpaare blicken konzentriert auf die Musiklehrerinnen Stefanie Krisch und Cornelia Schmors. Auf deren Kommando erklingen Flöten, Ukulelen und die Singstimmen der vier- bis elfjährigen Schülerinnen und Schüler des Musikvereins Holzgerlingen. Und es fügte sich tatsächlich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen, was die Kinder am Sonntagnachmittag im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal 2 des Musikhauses Holzgerlingen zum Vortrag brachten. In der Welt der Erwachsenen würde man von einem Musical sprechen, was die Kinder in intensiver Probenarbeit in ihren Unterrichtsstunden eingeübt haben. „Wir sprechen lieber kindgerecht vom Musikmärchen des gestiefelten Katers“, so Cornelia Schmors, die Lehrerin für musikalische Früherziehung nach dem „Musikfantasie“-Konzept. Sie unterrichtet auch die jungen Ukulelenspieler. „Für Kinderhände ist dieses kleine viersaitige Saiteninstrument optimal zu greifen“. „Wichtig ist uns der Spaß und die Freude an der Musik, den die Kinder in solchen Aufführungen zum Ausdruck bringen“ betont Musikpädagogin Stefanie Krisch weiter, die Instrumentalunterricht an der Flöte gibt. Und diese Freude geht soweit, dass auch die kurz vor dem Auftritt in der Autotür eingeklemmten Finger keinen Hinderungsgrund darstellen, sein Können unter Beweis zu stellen. Wirklich, der Spaß an der Sache war den Kindern anzumerken. So wurde mit Feuereifer in der Rolle des gestiefelten Katers oder des Müllerssohns geschauspielert, die Instrumente wurden virtuos gespielt und das Publikum wurde mit einem Sichel-, Rechen- und Sägentanz verzaubert.

„Solche gemeinsam durchgeführte Projekte sind wichtige Meilensteine in der musikalischen Ausbildung, weil sie für die Kinder Erfolgserlebnisse bieten“ äußern sich Stefanie Krisch und Cornelia Schmors unisono. „Und zu zweit stemmt man ein solches Projekt viel leichter.“


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