Urmel aus dem Eis

Juli 2016

Arktisches Eis trifft tropische Hitze!



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Eigentlich sollten die Taschentücher geschwenkt werden, um zum Abschied zu winken. „Sie dürfen die Taschentücher gerne auch zum Schweiß abwischen benutzen!“ Oh ja, mächtig warm war es im W3, dem Jugendkulturzentrum der Stadt Holzgerlingen.
Doch der Reihe nach erzählt!
Der Ukulelen- und Flötennachwuchs des Musikvereins Stadtkapelle Holzgerlingen begab sich am Sonntagnachmittag zusammen mit dem Publikum im restlos vollbesetzten W3 auf eine Reise auf die Insel Titiwu.
„Titiwu? Kenn ich, liegt bei Sulawesi in der Molukkensee!“ Doch stopp! Auch wenn google maps das anzeigt, wenn man „Titiwu(ngen)“ eingibt, hier liegt ein Irrtum vor.
Unser Titiwu ist die Heimat von Urmel aus dem Eis. Und dort lebt es nicht alleine.Nein, auch der Naturkundler Professor Habakuk Tibatong, der Junge Tim Tintenklecks, das Hausschwein Wutz, der Waran Wawa, der Pinguin Ping, der Schuhschnabel Schusch und der See-Elefant Seele-Fant sind hier zu Hause.Dort könnte das Urmel friedlich und gefahrlos aufwachsen und leben, wenn es nicht König Futsch von Pumpolonien mit seinen Dienern Sami und Tami für seinen Zoo einfangen und von der Insel Titiwu entführen wollte.

„Vorspiele im klassischen Sinne machen wir natürlich auch. Wir hatten diesmal aber die Idee, aus der Urmel-Geschichte ein Musical von Kindern für Kinder zu machen“, so Ukulelenlehrerin Conny Schmors und Flötenlehrerin Steffi Krisch. „Unsere Schützlinge haben so viele Talente, und die können sie bei einem solchen Musical so richtig zeigen.“ Und wahrlich, man kam kaum aus dem Staunen heraus: Gekonnt wurde mit der Flöte und der Ukulele musiziert, mit Inbrunst wurde gesungen und mit Feuereifer wurde geschauspielert. Und sogar ein Rap wurde vorgetragen.
Die Kinder waren mit so viel Herzblut bei der Sache, dass nicht nur ihnen, sondern auch dem Publikum richtig warm wurde. Und weil König Futsch seinen gemeinen Plan glücklicherweise nicht umsetzen konnte, landete das Urmel nicht hinter den Gitterstäben eines Zoos! So nahm das Publikum am Ende Taschentücher schwenkend von einem glücklichen Urmel samt seinen Mitbewohnern von der Insel Titiwu Abschied. Und möglicherweise befand sich in manchem Taschentuch tatsächlich der eine oder andere Schweißtropfen …
„Unser Musical heißt ja „Urmel aus dem Eis“. Deswegen gibt es für alle Kinder – egal ob Mitspieler oder aus dem Publikum – nach dem Schlusslied ein Eis!“ Da ließ sich niemand zweimal bitten!

Wir wünschen allen sonnige und erholsame Sommerferien
Stefanie Krisch und Conny Schmors


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